Der Schutz unserer Teilnehmer ist uns sehr wichtig, deshalb haben wir uns nützliche Gruppenregeln auferlegt, die sich inhaltlich teilweise an den Regeln orientieren, die wir bereits aus der Therapie kennen:

  • Wichtigste Voraussetzungen zur Teilnahme an unserer Selbsthilfegruppe sind Aufrichtigkeit zu sich selbst, die innere Bereitschaft, Selbstverantwortung zu übernehmen und destruktives Verhalten positiv verändern zu wollen.
  • Selbsthilfe ist kein Therapieersatz. Jeder ist sich darüber bewusst, dass er die Verantwortung für sich selbst trägt.
  • Alle Dinge, die wir in der Gruppe besprechen, verbleiben im Raum und werden nicht an Dritte weiter getragen.
  • Wir sprechen in der Gruppe nicht über suizidale, selbst verletzende, traumatische oder gewalttätige Inhalte.
  • Jeder bekommt während der Gruppensitzungen gleichberechtigt genügend Raum.
    Wer das Wort ergreift, wird durch andere nicht unterbrochen.
  • Beleidigungen, Diskriminierungen und nötigende Äußerungen gehören nicht in die Gruppe.
  • Bleibe bei Dir selbst, wenn Du sprichst: benutze die „Ich“‐Form.
  • Wir nehmen grundsätzlich keine Bewertungen vor: beispielsweise gibt es keine „richtigen“ oder „falschen“ Gefühle.
  • Störungen haben Vorrang: Wer besonders emotional auf bestimmte Themen reagiert oder durch störende Gedanken und Gefühle abgelenkt ist, sollte dies der Gruppe sofort mitteilen.
  • Die Teilnahme an der Gruppe unter Alkohol‐oder Drogeneinfluss ist ausgeschlossen.
  • Krisenintervention während einer Gruppensitzung:
    Ankündigungen von Suizidabsichten/Eigengefährdung, die durch den Einsatz des Notfallkoffers nicht abgewendet werden können, nehmen wir sehr ernst.
    Wir werden deshalb den diensthabenden Arzt im Haus unterstützend hinzubitten.
    Es ist der Gruppe nicht möglich, die Verantwortung für den Teilnehmer in einer akuten Krise zu tragen.